Jubiläums-Vereinsausflug

cs – Auch für dieses Jahr haben Paul und Rita Zürcher wieder ein spannendes und vielseitiges Programm auf die Beine gestellt.

Der alljährliche Vereinsausflug zählt neben der Theatersaison, welche bereits wieder in ihren Startlöchern steckt, zu einem der Highlights der Theatergruppe Auw.  – So besammelten sich 27 Nasen pünktlich auf dem Parkplatz des Mehrzweckgebäudes, das “letzte” Mitglied, Nr. 28 kam mit einer kleineren Stunteinlage etwas verspätet. Nach einer herzlichen Begrüssung und einem Willkommen heissen von zwei neuen Mitgliedern, ging es dann los.

Mit unserem vereinseigenen Buschauffeur, Christian Baumann, fuhren wir Richtung Brünig, vorbei am wunderschönen Lungerensee, mit Ziel Brienz, wo es eine Kaffee und Gipfeli Pause gab. Der Ort war nicht zufällig gewählt, wartete dort eine Führung im Museum für Holzbildhauerei mit anschliessendem Selbstversuch im Schnitzen einer Trauffer-Kuh auf uns.

Gleich zu Beginn, viel uns eine skurrile, spitzzüngige Dame auf, die uns mit Kaffee versorgte. Amüsiert und überrascht stellten wir fest, dass sie auch die Museumsführung übernahm. Der erste Eindruck bestätigte sich dann schon gleich. Hier hatten wir es mit jemandem zu tun, der nur so vor Witz und trockenem Humor strotzte. Bei dem Spruch: Es ist nicht alles schön, was Kunst ist, muss man für gewöhnlich schmunzeln, wenn bei dem Kunstobjekt allerdings der Reiseleiter, Paul Zürcher, gemeint ist, welcher sich zufälligerweise auf einem Sockel in Pose einer Statue zeigt und dabei vor der zu beschreibenden Holzfigur steht, sorgt diese Reaktion für ausgelassenes Gelächter, um nur ein Beispiel ihrer Schlagfertigkeit zu beschreiben.

Ihr Fachwissen und ihre Begeisterung für den Beruf des Holzbildhauers – früher Schnitzler – unterstrich das Gesamtpacket und machte die Führung zu einem Erlebnis auf allen Ebenen. Wie bereits erwähnt, machten wir uns dann selber ans Schnitzen und Bemalen einer Holz-Kuh. Einige meisterten diese Aufgabe so geschickt, dass sie nach fünf Minuten bereits fertig waren, andere musste man fast aus der Werkstatt prügeln, selbst der angekündigte Apéro erzielte dabei nicht die gewünschte Wirkung. Bei einem Gläschen Wein, einigen Häppchen und einer offiziellen Zertifizierung konnten dann Erfahrungsberichte ausgetauscht werden.

Mit dem Dampfschiff „Lötschberg“ ging es dann weiter nach Interlaken – die Nase in den Fahrtwind halten und die Seele baumeln lassen. In Interlaken hatten wir gut zwei Stunden zur eigenen Verfügung, zum Beispiel um sich ein gemütliches Restaurant zu suchen, angeregte Gespräche zu führen, einen humorvollen Jass zu klopfen und sich dabei über den einen oder anderen exotischen Passanten zu amüsieren, denn davon hat es in Interlaken so einige.

Unser letztes Etappenziel hiess Harder Kulm. Mit der 110-jährigen Standseil-Bahn und einer eindrücklich steilen Fahrt nach oben, kamen wir nach 10 Minuten auf einer Höhe von 1322m ü.M. an. Ein kurzer Fussmarsch führte uns zum schlösschenartigen Panorama-Restaurant, von welchem aus man auf den Brienzer- und Thunersee hinunter sehen und bei guter Sicht Eiger, Mönch und Jungfrau betrachten kann. Mit einem feinen Menu, volkstümlicher Musik – unter anderem wurde auch das Tanzbein geschwungen und die Theatergruppe wurde kurz zu einer Gesangsgruppe –  durften wir diesen tollen, erlebnisreichen Ausflug ausklingen lassen.

Aber was wäre ein gelungener Ausflug ohne eine Überraschung von Petrus? Und so wurden wir vor der Rückfahrt mit dem Car noch so richtig ´verschiffet´. Der endgültige Abschluss bildete der wohlverdiente Dank an unsere Reisorganisatoren und unseren Buschauffeur und das Verteilen des Theaterflyers der Theatersaison 2018 unter dem Titel: „Alles Klara“ – alles klar?