ETF Aarau

23. Juni 2019

Bereits den ganzen Frühling lang bestimmte fast nur etwas unser Trainingsprogramm: das Eidgenössische Turnfest in Aarau. Die Vorfreude war schon lange sehr gross und nun stand es endlich vor der Türe. Nach einem lockeren Abschlusstraining am Freitagabend, stand die Auwer Turnerschar schon am frühen Samstagmorgen, nota bene um 06:00 Uhr, am Bahnhof in Sins bereit. Die einen mit einem noch etwas schläfrigen Blick, die anderen bereits nervös auf den ersten Wettkampfteil. Gut gelaunt, oder halt noch etwas müde, reiste man gemeinsam nach Aarau, wo der Turnverein eine kleine Tour d’Aarau absolvierte: Vom Bahnhof aus ging es zur Anmeldestelle, von dort aus weiter zum Wettkampfgelände Schachen, wo man einen gemeinsamen Treffpunkt definierte und von da aus ging es für die Teilnehmer der Disziplin «Fachtest Unihockey» mehr oder weniger direkt weiter zur Turnhalle im Telli. Zur grossen Freude von uns Turnerinnen und Turnern versammelten sich bereits vor dem ersten Wettkampfteil viele mitgereiste Fans, um uns schon am frühen Morgen zu unterstützen.

Der erste Wettkampfteil startete kurz nach 10 Uhr morgens. Für 12 Turnerinnen und Turner stand die altehrwürdige, ja schon fast traditionelle 80m-Pendelstaffette auf dem Programm. Spätestens am Start war auch die allerletzte Müdigkeit verflogen und wurde durch ein Quäntchen Nervosität ersetzt. Dank noch frischen Beinen rannten die Auwer Sprinter zur guten Note 9.38. Für neun andere, eher verspielte Turnerinnen und Turner stand eine Premiere auf dem Programm. Zum ersten Mal versuchte sich der STV Auw an der Disziplin «Fachtest Unihockey». Innert je 3 Minuten galt es, in zwei verschiedenen Parcours so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Die starke Einstandsnote von 9.43 bestätigt, dass sich das intensive Unihockeytraining und auch die Teilnahme an einigen Unihockeyturnieren im letzten Jahr gelohnt hat.

Im zweiten Wettkampfteil am Mittag folgte die heimliche Paradedisziplin der Auwer: der Fachtest Volleyball auf der Sportanlage Telli. Die neun der besten Volleyballerinnen und Volleyballer des Vereines versuchten, diesem Anspruch gerecht zu werden. Dies gelang mit einer Note von 9.78 ausgezeichnet. Zeitgleich galt es, im Schachen so weit wie möglich in den Sand zu springen. Unter der lautstarken Unterstützung unserer Fans flogen die Leichtathleten zu einer guten Note von 8.93.

Im dritten Wettkampfteil folgte nochmals eine Premiere. Neun Auwer Werfer wagten sich an «Schleuderball». In der technisch sehr anspruchsvollen Disziplin flogen die Lederbälle zur Note 7.85. Neben dem Wurf folgte für zehn Läufer die wohl anstrengendste Disziplin des Tages, der 800m. Zahlreiche, laut schreiende Fans trugen die leidenden Läufer zur Note 8.16.

Die daraus resultierende Note von 26.77 reichte in der 3. Stärkeklasse zu einer Platzierung im besseren Mittelfeld, nämlich zum 95. Rang von insgesamt 293 Vereinen. Der Turnverein Auw steigerte sich mit dieser Note um acht Zehntel gegenüber dem Turnfest im letzten Jahr. Wenn man bedenkt, dass die junge Auwer Teilnehmer lediglich aus Turnern im Alter zwischen 15 und 22 Jahren bestand, ist dies ein gutes Resultat. Im Anbetracht der Bestleistungen des Auwer Jugendsports und der sehr jungen Truppe des Turnvereins macht dies Lust auf mehr und Lust auf die kommenden Jahre. Wir danken allen, die die Auwer Sportlerinnen und Sportler während dem gesamten Turnfest, auch nach dem sportlichen Teil, tatkräftig unterstützen.