pAUWer games 2023 – Sportfest für Jung und Alt

Gleicher Anlass – neues Konzept an den pAUWer games 2023

Bereits zum 20. Mal empfing der Turnverein STV Auw Sportlerinnen und Sportler, die Auwer Bevölkerung und sportbegeisterte Fans auf der Schulanlage zum Grümpelturnier unter dem Namen «pAUWer games».

DEBORAH VILLIGER

Nach dem letztjährigen Grossanlass, bei dem die pAUWer games mit dem Kreisspiel- und Stafettentag (KSST) zusammengelegt wurde, musste sich das OK des Auwer Grümpelturniers dieses Jahr einer Herausforderung stellen. Denn der genannte Kreisspiel- und Stafettentag fand auch in diesem Jahr wieder gleichzeitig mit dem Sportanlass der Gemeinde Auw statt – nur nicht mehr hier, sondern in Bremgarten. Die Terminfindung für einen solchen Anlass sei nicht einfach. Es müsse ein Datum sein, an dem möglichst viele Kinder und Erwachsene anwesend sind und vor allem auch im Vorfeld genügend Zeit erhalten, sich fristgerecht für das Turnier anzumelden, sagt OK-Präsiden Samuel Villiger. Auch am Programm des Sportanlasses hatte das Organisationskomitee in diesem Jahr gefeilt. «Der Vorteil bei einem jungen OK ist, dass man eher bereit ist, neue Wege auszuprobieren», erklärt Villiger im Vorfeld. Mit alten Traditionen brechen, um für Neues Platz zu schaffen.

So lud die pAUWer games-Leitung am Freitagabend ab 17 Uhr zum gemütlichen Feierabendbier und ab 18 Uhr zum Vereins-Volleyballturnier ein. Dieser Einladung folgte nicht nur die ortsansässige Guggenmusik Konfettipfuser, auch die Turnvereine Sins, Beinwil, Villmergen und Gastgeber Auw mit einer zusätzlichen Mannschaft der Männerriege liessen sich das beliebte Turnier nicht entgehen. Über fünf Stunden verteilt kämpften die sechs Teams im Modus «Jeder gegen Jeden» um den Einzug in die Finalspiele und lieferten sich dabei spannende Duelle. Ein Kopf-an-Kopf rennen bot sich den Zuschauern im letzten Spiel des Abends, dem grossen Final zwischen den Lokalmatadoren STV Auw und der Delegation des Turnvereins Villmergen, den Kanakatackers. Mit minimalem Vorsprung holten sich Letztere schlussendlich verdient den Sieg und durften bei der Siegerehrung als erste Mannschaft den neuen Wanderpokal entgegennehmen.

An Nachhause gehen war aber auch nach dem Rangverlesen um kurz vor Mitternacht nicht zu denken. Im Festzelt mit angrenzender Bar verbrachten Teilnehmende und Fans einen gemütlichen Sommerabend bis tief in die Morgenstunden hinein.

Auf die Plätze, fertig, los

Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstagmorgen um 10 Uhr bereits weiter mit dem nächsten Programmpunkt. Über 70 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 2009 bis 2018 standen in den Startlöchern, um in Disziplinen wie Sackhüpfen, Hindernislauf und Weitsprung möglichst viele Punkte abzuholen. Angefeuert von den Eltern und den Helferinnen und Helfern trieben sich die jungen Sportlerinnen und Sportler gegenseitig zu Höchstleistungen an. Ein besonderes Augenmerk galt auch in diesem Jahr erneut der «Königsdisziplin», dem 80 Meter-Sprint zum Titel «Di schnellscht Auweri / De schnellscht Auwer», wo sich bei den Mädchen Leonie Rebsamen und bei den Jungen Lars Frischknecht mit je einer knappen halben Sekunde Vorsprung durchsetzen konnten.

Regen, Matsch und ganz viel Spass

Während das Wetter am Freitagabend für das Vereins-Volleyballturnier perfekt mitspielte, sah es am Samstag nicht ganz so rosig aus. Von teils heftigen Regengüssen begleitet starteten die Plauschvolleyballer und die Schüler- und Erwachsenenfussballer am Samstagmittag in ihre Turniere. Vor allem die Volleyballer hatten mit dem Regen zu kämpfen, denn schon bald glichen die Volleyball-Felder einer Moorlandschaft. Dem Spass am Spiel tat dieser Umstand jedoch keinen Abbruch und die ein oder andere Hechtrolle durch den Schlamm sorgte nicht zuletzt für viele Lacher. Und das Finalspiel, irgendwo hatte man das doch schon einmal gesehen? Genau, denn die diesjährigen Finalistenteams «Mis Lieblingsteam» und «Block n’Roll» standen sich bereits im Vorjahr in der Endrunde gegenüber. Wie im letzten Jahr und damit zum dritten Mal in Folge setzte sich «Mis Lieblingsteam» in der Kategorie Plauschvolleyball durch.

In insgesamt je drei Gruppenspielen traten die Jungendfussballmannschaften gegeneinander an. Nicht nur auf dem Feld konnten wichtige Punkte für den Finaleinzug gesammelt werden, sondern auch im Geschicklichkeitsspiel (Zielwurf) im Anschluss an jeden Match. Während der Schlussrang im Spiel um die Plätze 3 und 4 erst im Penaltyschiessen entschieden werden konnte, gelang es dem Team «Jugijudihudigeissefudi» im Final während der regulären Spielzeit ganz knapp, den Turniersieg nachhause zu holen.

Bei den Herren ging es ähnlich knapp zu und her, die ersten beiden Ränge mussten ebenfalls im Penaltyschiessen ermittelt werden. Die Podestplätze teilten am Ende die drei wohlbekannten Teams Los Buenos Amigos (3. Rang), Stutzerei & Co. (2. Rang) und das Siegerteam FZC Beuel.

Ein Kraftakt – auch hinter den Kulissen

Was so einfach und nach viel Spass aussieht, ist immer mit einem grossen Arbeitsaufwand verbunden. Von der Organisation im Vorfeld über die Aufstellarbeiten sowie die Betreuung und Verpflegung der Sportlerinnen und Sportler bis hin zur Spielkommission, ohne die an einen reibungslosen Turnierablauf nicht zu denken wäre. Knappe 50 Turnverein-Mitglieder zusammen mit 35 externen Helferinnen und Helfern sowie 13 Mädels des «Freestyles» mit ihrer Tanz- und Akrobatik-Darbietung am Samstagnachmittag, sie alle trugen zu einem rundum gelungenen Jubiläums-Turnierwochenende bei.